Dein Geschäftskompass – zurück zur Startseite.

Inhaltsverzeichnis




Finanzplanung Beispiel: Einfach erklärt für Unternehmer


Ein Beispiel für Finanzplanung ist oft genau das, was Unternehmer brauchen, um endlich Klarheit über ihre Zahlen zu bekommen. Viele sprechen über das Thema Finanzplanung, doch in der Praxis bleibt es häufig abstrakt. Das liegt daran, dass der Begriff zwar allgegenwärtig ist, aber selten verständlich erklärt wird. Besonders als Unternehmer stehst du vor der Herausforderung, nicht nur deine Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, sondern gleichzeitig auch deine Finanzen im Blick zu behalten. Ohne eine klare Finanzplanung wird das schnell zum Risiko. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen oder in der Solo-Selbstständigkeit ist der wirtschaftliche Erfolg direkt davon abhängig, wie gut du deine Finanzen im Griff hast. Es reicht nicht aus, nur zu wissen, wie viel Geld aktuell auf deinem Konto liegt. Du musst auch einschätzen können, wie sich deine Einnahmen und Ausgaben in den nächsten Monaten entwickeln werden. Das gilt nicht nur für große Konzerne, sondern gerade auch für kleinere Betriebe. Denn wenn der Überblick über die eigenen Finanzen fehlt, drohen Liquiditätsengpässe, unnötige Kosten oder verpasste Chancen, weil Investitionen zu spät oder gar nicht getätigt werden. Vielleicht kennst du das: Du fragst dich, ob du dir eine neue Anschaffung leisten kannst, ob ein zusätzlicher Mitarbeiter ins Budget passt oder ob du die Preise erhöhen solltest. Solche Entscheidungen triffst du oft aus dem Bauch heraus, weil dir der konkrete Zahlenüberblick fehlt. Genau hier kommt eine gute Finanzplanung ins Spiel. Sie hilft dir, aus Bauchgefühl eine fundierte Entscheidung zu machen. In diesem Beitrag bekommst du deshalb eine einfache und praxisnahe Anleitung, wie du selbst eine Finanzplanung aufstellst, ohne dich in komplizierten Tabellen oder Fachbegriffen zu verlieren. Du lernst, wie du Schritt für Schritt deine Einnahmen und Ausgaben planst, wie du deine Liquidität im Blick behältst und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest. Außerdem bekommst du eine klare Definition des Begriffs Finanzplanung und ein konkretes Beispiel, an dem du dich orientieren kannst. Am Ende dieses Beitrags weißt du genau, wie du deine Finanzplanung selbst erstellst. Du kannst deine Finanzen aktiv steuern, anstatt nur zu reagieren, wenn es eng wird. Und du wirst merken, dass du dadurch viel sicherer und entspannter Entscheidungen treffen kannst, egal, ob es um Wachstum, Investitionen oder einfach nur den Erhalt deines Unternehmens geht. Das Beste daran: Du brauchst kein Vorwissen und auch keine teure Software. Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Zeit und die Bereitschaft, dich mit deinen Zahlen auseinanderzusetzen.

Finanzplanung im Unternehmen: Warum brauchst du eine konkrete Planung?


Stell dir vor, du startest eine Reise ohne Ziel, ohne Karte und ohne Überblick über deine Vorräte und Budget. Genauso ergeht es vielen Selbstständigen, wenn sie ihre Finanzen nicht aktiv steuern. Die Finanzplanung im Unternehmen ist dein Werkzeug, um den Überblick zu behalten. Ein gutes Beispiel für Finanzplanung zeigt dir:

Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten ist das essenziell. Viele Unternehmer reagieren erst, wenn das Konto fast leer ist. Doch dann ist es oft zu spät. Mit einer sauberen Planung erkennst du Risiken früh. Du kannst reagieren, bevor es kritisch wird. Zum Beispiel, indem du Kosten senkst oder deine Zahlungsziele anpasst. Die Finanzplanung im Unternehmen verschafft dir also Sicherheit und echte Entscheidungsfreiheit.

Die Finanzplanung Definition: Was steckt wirklich dahinter?


Schauen wir uns zunächst die Finanzplanung Definition an. Was bedeutet das eigentlich? In der Finanzplanung gilt es alle zukünftigen Einnahmen und Ausgaben realistisch einzuschätzen und daraus konkrete Entscheidungen abzuleiten. Eine professionelle Finanzplanung hat mehrere Aufgaben:

Sicherstellen der Zahlungsfähigkeit - Du willst jederzeit liquide bleiben. Das heißt: Du kannst deine Rechnungen bezahlen, ohne in Engpässe zu geraten.

Steuerung deiner wirtschaftlichen Ziele - Möchtest du wachsen, investieren oder Rücklagen aufbauen? Die Finanzplanung hilft dir, diese Ziele in Zahlen zu übersetzen.

Frühwarnsystem für Risiken - Mit einer guten Planung erkennst du rechtzeitig, wenn dein Umsatz schwächelt, Kosten steigen oder das Marktumfeld sich verändert. So kannst du rechtzeitig gegensteuern.

Grundlage für Finanzierungsentscheidungen - Banken oder Investoren fragen fast immer nach deiner Finanzplanung. Ohne eine solide Planung bekommst du selten einen Kredit oder ein Investment.

Besseres Verständnis für deine Geschäftszahlen - Wenn du regelmäßig planst, verstehst du dein eigenes Geschäftsmodell besser. Du erkennst, welche Kosten wirklich relevant sind und wie deine Erlöse zustande kommen.

Mehrere Statistiken zeigen einen dramatischen Umstand, dass etwa 25% der neu gegründeten Unternehmen in Deutschland innerhalb der ersten drei Jahre scheitern. Einer der Hauptgründe: fehlende oder falsche Finanzplanung. Die Finanzplanung Definition umfasst also nicht nur das Erstellen einer Tabelle mit einer Glaskugel. Sondern es bedeutet, dein Geschäft aktiv zu steuern mit fundierten Zahlen als Grundlage.

Eine Finanzplanung erstellen: Die wichtigsten Schritte auf einen Blick


Du möchtest eine eigene Finanzplanung erstellen, weißt aber nicht genau, wie du starten sollst? Kein Problem, hier bekommst du nicht nur eine einfache Anleitung, sondern auch praxisnahe Tipps, wie du typische Fehler vermeidest. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft dir, deine Finanzplanung realistisch aufzubauen. Du kannst sie direkt anwenden, egal ob für dein Unternehmen, als Selbstständiger oder für ein kleines Team.

  1. Die Ist-Situation erfassen: Dein finanzieller Status quo
  2. Bevor du deine Planung für die Zukunft erstellst, musst du wissen, wo du gerade stehst. Das bedeutet:

    1. Welche Einnahmen hast du aktuell?
    2. Welche Fixkosten fallen jeden Monat an?
    3. Gibt es variable Kosten, die schwanken?

    Tipp:

    Lade dir deine letzten drei bis sechs Monate aus dem Online-Banking oder aus deiner Buchhaltungssoftware herunter. Schau dir genau an, wie sich dein Geldfluss entwickelt hat. Je genauer du deine aktuelle Situation kennst, desto besser wird deine Planung.

    Beispielhafte Posten:

    Einnahmen Ausgaben
    Umsatz durch Dienstleistungen Miete
    Produktverkäufe Gehälter
    Wartungsverträge Versicherungen
    Nebenverdienste Software-Lizenzen
    Bürobedarf

  3. Einnahmen und Ausgaben für die Zukunft planen
  4. Jetzt geht es darum, deine zukünftigen Einnahmen und Ausgaben zu schätzen. Das ist der Kern der Finanzplanung. So gehst du vor:

    Einnahmen

    Welche Aufträge hast du bereits sicher? Wie realistisch sind neue Kundenanfragen? Berücksichtige auch saisonale Schwankungen oder branchenspezifische Zyklen. Wenn du beispielsweise im Sommer mehr Umsatz machst als im Winter, solltest du das in der Planung abbilden.

    Ausgaben

    Plane auch unerwartete Ausgaben ein, zum Beispiel für Reparaturen oder Nachzahlungen. Deine Ausgaben sind am besten in drei Kategorien aufzuteilen:

    1. Fixkosten: Miete, Gehälter, Versicherungen
    2. Variable Kosten: Wareneinsatz, Marketing, Reisekosten
    3. Einmalige Kosten: Anschaffungen, Beratung, Events

  5. Liquiditätsplanung: Reicht dein Geld jederzeit aus?
  6. Der Gewinn ist wichtig, aber nicht das Wichtigste. In der Finanzplanung geht es vor allem um Liquidität. Das bedeutet: Du musst in der Lage sein, jederzeit alle Rechnungen zu bezahlen. Dazu legst du einen Liquiditätsplan an. Der zeigt dir für jeden Monat:

    • Wann kommt Geld rein?
    • Wann geht Geld raus?

    Beispiel:

    Du stellst eine Rechnung über 10.000 Euro. Der Kunde zahlt aber erst in 60 Tagen. In der Zwischenzeit musst du trotzdem deine Miete, Gehälter und Einkäufe bezahlen.

    Tipp:

    Berücksichtige immer den Zeitpunkt der Zahlung nicht nur das Rechnungsdatum. So vermeidest du Liquiditätsengpässe.

  7. Investitionen einplanen
  8. Möchtest du wachsen? Neue Geräte anschaffen? In Marketing investieren? Dann gehören diese Kosten in deine Finanzplanung.

    1. Was willst du anschaffen?
    2. Wann willst du es anschaffen?
    3. Wie finanzierst du das?

    Beispiel:

    Du möchtest in sechs Monaten eine neue Maschine für 15.000 Euro kaufen. Plane diese Ausgabe schon jetzt ein, damit du weißt, ob dein Cashflow das hergibt.

  9. Worst-Case- und Best-Case-Szenarien durchspielen
  10. Niemand kann die Zukunft exakt vorhersagen. Deshalb solltest du verschiedene Szenarien einplanen:

    1. Best Case: Deine Umsätze entwickeln sich besser als gedacht.
    2. Realistischer Fall: Es läuft ungefähr wie geplant.
    3. Worst Case: Umsätze bleiben aus, Kosten steigen, ein Kunde zahlt nicht.

    Tipp:

    Plane im Worst-Case-Szenario mindestens 20 % geringere Einnahmen ein als gedacht. So schützt du dich vor bösen Überraschungen. Du rechnest mit 100.000 Euro Umsatz im Jahr? Dann prüfe, ob dein Unternehmen auch mit 80.000 Euro überlebt.

  11. Regelmäßige Kontrolle und Anpassung
  12. Eine Finanzplanung ist kein Dokument, das du einmal erstellst und dann in der Schublade vergisst. Du solltest deine Planung regelmäßig überprüfen:

    • Hat sich etwas verändert?
    • Musst du Werte anpassen?
    • Gibt es neue Risiken oder Chancen?

    Tipp:

    Lege dir feste Termine fest, z.B. einmal im Monat oder einmal im Quartal, um deine Planung zu aktualisieren. Wenn du das tust, bleibt deine Planung lebendig und hilft dir, dein Unternehmen aktiv zu steuern.

Damit du sofort starten kannst, empfehle ich dir folgende Möglichkeiten:

Excel oder Google Sheets

Erstelle eine einfache Tabelle mit folgenden Spalten:

Monat Einnahmen Fixkosten Variable Kosten Einmalige Kosten Gewinn/Verlust Liquidität

Das reicht für viele kleine Unternehmen völlig aus. Wenn du es etwas komfortabler möchtest, helfen dir Programme wie:

Diese Tools bieten dir Vorlagen und Automatisierungen, widerum auch unnötige Kosten für den Einstieg. Eine Finanzplanung erstellen klingt auf den ersten Blick nach viel Arbeit. Doch mit einer strukturierten Vorgehensweise ist es einfacher, als du denkst. Du behältst den Überblick über deine Finanzen, erkennst frühzeitig Risiken und kannst fundierte Entscheidungen treffen. Der größte Fehler ist es, gar nicht zu planen. Deshalb: Starte lieber einfach und verbessere deine Planung Stück für Stück.

Deine Finanzplanung im Unternehmen: Was ist anders als bei der privaten Planung


  1. Mehr Komplexität
    Neben den privaten Ausgaben kommen Personalkosten, Material, Miete, Marketing und andere Geschäftsausgaben hinzu.

  2. Steuerliche Besonderheiten
    Du musst Steuern und Abschreibungen berücksichtigen. Diese Aspekte fehlen bei der privaten Planung meist.

  3. Zahlungsziele und Forderungen
    Kunden zahlen oft nicht sofort. Du musst genau wissen, wann das Geld eingeht und wann es wieder rausgeht.

  4. Investitionen und Wachstum
    Unternehmen investieren regelmäßig. Ob neue Software, Maschinen oder Marketing, diese Posten müssen langfristig eingeplant werden.

  5. Finanzierung
    Arbeitest du mit Krediten oder Leasing, musst du Zinsen und Tilgung einplanen.

Diese Punkte zeigen: Die Finanzplanung im Unternehmen ist komplexer, aber auch essenzieller. Wer sie ernst nimmt, verhindert böse Überraschungen und sichert den langfristigen Erfolg.

Fazit um deine Finanzplanung im Unternehmen zu erstellen


Das war dein kompletter Einstieg, um deine Finanzplanung im Unternehmen von der Definition bis zum Praxisbeispiel zu erstellen. Du hast gelernt, warum eine konkrete Planung so wichtig ist, wie du sie Schritt für Schritt umsetzt und worauf du achten musst. Egal ob Selbstständiger, Unternehmer oder Gründer eine saubere Finanzplanung verschafft dir Sicherheit und gibt dir die Kontrolle über dein Geschäft. Wenn dir noch die Datengrundlage dafür fehlt oder du deine Finanzplanung besser machen möchtest, schau gerne in unseren anderen Artiekl rein: Was ist Controlling? Controlling einfach erklärt: Aufgaben, Bereiche & Begriffe verstehen oder Controlling in Kleinunternehmen: Deine Wirtschaftlichkeitsanalyse.